FAQs

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Willkommen in „meiner“ Welt!

In den zahlreichen Gesprächen mit meinen Auftraggeber:innen und Partner:innen werden oft Themen angesprochen, die vielleicht auch für Sie interessant sind. Lassen Sie uns also das „Frage-Antwort-Spiel“ beginnen!


Wie ist die Qualität der Fliesen?

Fliesen entsprechen Qualitätsstandards und Richtwerten, die in Euronorm zertifiziert sind.

 

Wandfliesen und Bodenfliesen unterliegen folgenden Bewertungskriterien: Abriebfestigkeit, Ritzhärte, Rutschhemmung, Oberflächenart (matt, glänzend, poliert, anpoliert, geschiefert), Frostsicherheit (Wasseraufnahme), Säurebeständigkeit. Steingut (glasierte Fliese) ist oftmals weniger hochwertig als das viel härtere Steinzeug.


Feinsteinzeug gilt als „Königsklasse“ unter den Fliesen, da sie eine große Oberflächenhärte und ein geringes Wasseraufnahmevermögen haben.

Egal für welche Stilrichtung Sie sich entscheiden; suchen Sie Ihre Fliesen nach Ihrem Geschmack und Ihren Wünschen aus. Das Sortiment ist vielseitig in Hinsicht auf Materialien, Farben, Formate, Hersteller und Marken.


Wo kommen die Fliesen her?

Wandfliese

  • Entwickelt in China, dem Zentrum der Keramik, durch feines weißes Steingut
  • Überzogen mit der ersten chinesischen Glasur
  • Sie gelangte über Persien um 1000 v. Chr. in die Mittelmeerländer und kam 711 v. Chr. nach Spanien
  • Dort erreichte die Fliesenkunst im 13. und 14. Jahrhundert ihre Blütezeit. Man fertigte Fliesenmosaike in Sevilla an. Später kam die Fliese als begehrter Artikel nach Italien, Frankreich, England und Holland.

Bodenfliese

  • Um das Jahr 1000 n. Chr. brachten Kreuzfahrer die Bodenfliese aus dem Orient nach Frankreich.
  • In der Schweiz entstanden um das Jahr 1250 Stempelfliesen. Das sind so genannte Ritzfliesen, in denen mittels großer Stempel ein Negativ des Ornamentes eingedrückt wurde. Hierdurch konnte man Blüten, Fabeltiere und Jagdszenen aus Geschichten und Sagen bildhaft darstellen.
  • Um 1500 haben die Holländer – beeinflusst durch spanische Dekore, maurische und italienische Elemente – eine eigene Produktion entwickelt. Zuerst nur für den Boden, später auch als Wandfliesen. Daraus entstand 1600 die Delfter Fliese.
  • Gegen 1750 mit dem Einzug der technischen Entwicklung in der Herstellung begann in Manufakturen im englischen Liverpool das Bemalen der Fliesen mittels Abziehbilder.
  • In Deutschland bildeten sich erste Manufakturen um 1880: Wessels Wandplattenfabrik, Mettlacher Mosaikplatten und Villeroy & Boch Mettlach.
    Fliesenhersteller gibt es heute in Deutschland, Italien oder Spanien.
    Aber Sie müssen keine Weltreise für Ihren Wohntraum in Fliesen unternehmen und werden bestimmt in einem hiesigen Fliesenstudio fündig.

Gern berate ich Sie unterstützend!


Welche Verlegearten, Fugenfarben und Fugenmassen gibt es?

Das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk wurde 1935 zum Vollhandwerk erklärt. Durch einheitliche Vorschriften und Grundlagen entwickelte sich dieser wunderbare Beruf immer weiter. Dabei sind die Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Stil, Muster, Farbe und auch Verlegetechnik verschieden:

  • Kreuzverband
  • Diagonalverband
  • Halbverband
  • Viertelverband
  • Römischer Verband
  • Polygonalverband
  • Wilder Verband
  • Fischgrätmuster

Den richtigen Kontrast bildet die Fugenmasse und setzt Akzente im gesamten Erscheinungsbild der Fliesen. Die Breite der Fugen ist wiederum in der DIN 18157 Teil 1 – 3 und DIN EN 14411 vorgeschrieben. Sie gleichen Toleranzen aus dem Herstellungsprozess aus und bauen Spannungen aus dem Untergrund – insbesondere bei Fußbodenheizungen – ab. Entsprechend den Anforderungen kommen unterschiedliche Fugen aus diversen Rohstoffen in Betracht:

  • Zementfuge enthält Zement, Farbpigmente und Füllstoffe und ist eine geschlossene Fuge
  • Flexfuge ist eine kunststoffvergütete Zementfuge und flexibler als reine Zementfuge; eignet sich für die Verlegung von Fußbodenheizungen u. a., wo starke Temperaturschwankungen vorherrschen; auch für schwingende Untergründe wie alte Holzböden
  • Silikonfugen eine Dehnungsfuge aus dauerelastischer Fugenmasse; i. d. R. wird Silikon verwendet, weil es wasserdicht sowie pilzabweisend ist und somit für Badezimmer geeignet ist
  • Schnellfugenmörtel  ist schnell aushärtend und für Böden geeignet, die in kurzer Zeit begehbar sein müssen
  • Fugenmasse auf Epoxidharz-Basis ist fest und dicht, nimmt kein Wasser auf, und wird z. B. in Schwimmbädern und Saunen eingesetzt

Das Verfugen ist wichtig, um die Trenn- und Flexibilitätsfunktion sowie Hygiene-Ansprüche zu gewährleisten. Von einer „Knirschverlegung“ also auf Fugen zu verzichten, wird hinsichtlich der Verhinderung von Bakterien, Schmutz und anderen Schadstoffen abgeraten.


Welche Möglichkeiten zur Abdichtung von Fliesen gibt es?

2019 hat der Fachverband die neuen Abdichtungsnormen DIN 18531 und 18535 überarbeitet. Abdichtungen sind wichtig, um die Bausubstanz vor Durchfeuchtung, gerade im Dusch- und Wannenbereich, zu schützen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Polymerdispersion, rissüberbrückende Dichtungsschlämme
  • Bahnenförmige Abdichtungsstoffe (Entkopplungsbahn)
  • Abdichtung mit plattenförmigen Fliesenverbundabdichtungen (Dichtbänder, Dichtmanschetten)

Wie sollten Fliesen gereinigt werden?

Eine zementgebundene Verfugung des Fliesenbelages ist nicht säurebeständig,
wodurch bei Verwendung saurer Reiniger (Zitronensäure oder Essigsäure) Schäden an den Fugen entstehen können.


Daher empfiehlt es sich, mit Wasser vorzunässen und neutrale oder leicht alkalische Reinigungsmittel zu verwenden. Geeignete spezielle Reiniger und Pflegemittel erhalten Sie auch bei der Firma Lithofin.



Trotzdem noch Fragen? 0162 1552597